KinderTheaterKonferenz III vom 24.-28.10.22

 

Wie sieht eine Welt aus, in der die Kinder das Sagen haben und alles umgekehrt ist? Wie klingt diese Spiegelwelt? Wie fühlt sie sich an? Wie schmeckt sie…? Das haben die Teilnehmer:innen der KinderTheaterKonferenz III (KTK) im GRIPS Podewil erforscht: Ideen gesponnen, recherchiert, improvisiert, geprobt, Raps getextet und Tänze choreografiert. Es wurde aber auch viel Quatsch gemacht, getobt oder Poolnudelhockey gespielt, viel Schokobrot gegessen und Apfelschorle getrunken. Und die KTK-Reporterin Jette hat den Insta-Account vom Kinder- und Jugendbüro Mitte gekapert und dort wie hier über alles berichtet: (Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.)

 

Los ging es eigentlich schon eine Woche vor der KinderTheaterKonferenz (KTK). Es gab einen Kick-off mit einem anschließenden Theaterbesuch. In den verschiedenen Workshops wurde erstmal von den Kindern überlegt: Wie sollte diese Spiegelwelt aussehen? Bei einigen Punkten wurde man sich vorerst nicht einig. Was würde zum Beispiel aus der Schule und den Erwachsenen werden? Doch bei vielen Punkten waren sich alle einig, wie bei „Gleichberechtigung für alle!“. Oder auch mehr Natur und Spielplätze. Zum Ende wurden dann alle Ideen bei einem Catwalk vorgestellt.

 

Die KTK-Eröffnung fing mit einer Vorstellungsrunde des Teams und ein paar Aufwärmspielen an. Anschließend bauten die Kinder ihr eigenes Tor in die Spiegelwelt, und somit war die KTK eröffnet. Auch in den Workshops wurde sich noch ein bisschen kennengelernt und weitere Ideen zu dem Thema gesammelt. Bsw. beschloss eine Gruppe sich damit auseinanderzusetzen, was wäre, wenn es eine Kinderbank oder eine Kinderpolizei geben würde. Eine andere Gruppe machte erstmal ein kleines Picknick. Mit viel Energie und Kreativität stürzten sich die Kinder regelrecht in die Projekte.

 

Dann ging es in die Workshops. Die gelbe Gruppe fragt sich: Wie wäre es denn mit einer Kinderbank, bei der alle Kinder gleich viel Geld für ihre Wünsche holen können? In der Spiegelwelt ist das kein Problem. Alle bekamen fünf Euro. Nach einem Freudentanz wurde das bedingungslose Kindergeld rund um den Alexanderplatz direkt unter die Leute gebracht. Und eine Kinderpolizei muss es auch unbedingt geben. Die kann man rufen, wenn man Hilfe braucht oder es einem nicht gut geht. Auch beim Konflikte klären, bei Mobbing oder Ungerechtigkeiten, wenn man keine Akzeptanz oder Aufmerksamkeit bekommt, dann kann man die Polizei einfach rufen.

 

Wie schmeckt eine friedliche Stadt? Das fragt sich die orangene Gruppe. In der Spiegelwelt kann man das zum Glück beim Waffeln backen herausfinden. An einem anderen Tag entstanden nach einigen Aufwärmspielen beeindruckende Choreografien. Diese werden mit schimmernden Rettungsdecken performt und enden mit einem Dialog und dem Fazit, dass das Essen zum Teilen da ist. Die grünen Gruppe hat sich Gedanken zum Klimawandel gemacht und eine tollen Erfindung: die Kaugummiblasen-Flugmaschine!

 

“WIR WOLLEN MEHR KINDERRECHTE!” Das forderten die Kinder der pinken Gruppe mit einer Demo-Performance auf dem Alexanderplatz. Das ist für sie auch das Wichtigste, um die Spiegelwelt auch in ihren Alltag zu bringen. Diese Performance machte vielen Passanten Freude! Die Passanten tanzten sogar mit, spendeten etwas Geld oder lächelten einfach. Viele der Kinder hatten anfangs etwas Hemmungen auf der Straße zu tanzen, aber zum Ende hin wollten einige gar nicht mehr aufhören.

 

 

Damit die großartigen Ideen der KTK weit über das Podewil hinaus gehört werden, hat Jette den Insta-Account vom Kinder- und Jugendbüro Mitte gekapert und dort jeden Tag ihre Reportagen veröffentlicht. Wie das aussah, könnt ihr hier entdecken:

 

 

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